Naturdenkmal Amberger See/Brandsee beschlossen

Nach Haiming herrscht nun auch in Oetz ein Grundsatzbeschluss zur Ausweisung des Verlandungsmoors Amberger See/Brandsee als Naturdenkmal. „Jetzt gilt's, die Schutzstellung so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen“, sagt der Tiroler SPÖ-Bundesrat Daniel Schmid als Urheber der Idee, die Anklang bei den Standortgemeinden gefunden hat.

 

Sie sind Wasserspeicher, Kohlenstoffspeicher und Zeitzeugen. Ebenso sind Moore aber auch Lebensraum und Rückzugsgebiet für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Als besonders wertvoll in diesem Sinne gilt das Verlandungsmoor rund um den Amberger See zwischen Oetz-Ochsengarten und Haiming, der dort wiederum als Brandsee bekannt ist.

Dem Schutz von See und Moor verschrieben hat sich der Tiroler SPÖ-Bundesrat Daniel Schmid, selbst aus dem Ötztal stammend. „Der Amberger See ist wegen seiner Seltenheit, Eigenart, Schönheit und nicht zuletzt der Artenvielfalt von unschätzbarem Wert für die Menschen, für die Natur in Tirol. Grundsätzlich ist der Schutz des Biotops auch schon im Tiroler Naturschutzgesetz verankert. Jedoch wird der See selbst nicht explizit als besonders schützenswert hervorgehoben“, erklärt Schmid das Problem und sieht als „ideale Lösung“ die Ausweisung als Naturdenkmal: „Das hat nur Vorteile. Das Prädikat ,Naturdenkmal' unterstreicht Wert und Einzigartigkeit des Amberger Sees in Haiming, Oetz und weit darüber hinaus. Außerdem eröffnen sich unkomplizierte, die Menschen nicht ausschließende Schutzmöglichkeiten für Flora und Fauna.“

Vermittlung zwischen den Gemeinden

Einen ersten, engagierten Verbündeten in diesem Anliegen hat Schmid im Haiminger Gemeinderat Bernhard Zolitsch („Akzente 4 Haiming“) gefunden, der auf dessen Initiative bereits 2021 die ersten Gespräche mit dem damaligen Haiminger Bürgermeister Josef Leitner und dem Oetzer Dorfoberhaupt Hansjörg Falkner gesucht hat.

Nach den damaligen Willensbekundungen sind nun die Grundsatzbeschlüsse im Haiminger wie im Oetzer Gemeinderat gefasst. „Es ist großartig, dass es so nach rund zwei Jahren beinahe geschafft ist“, freut sich Zolitsch und sieht den Ball nach dem Ja der Gemeinden bei der Bezirkshauptmannschaft.

„Jetzt gilt's, diese Schutzstellung so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen“, sagt Bundesrat Daniel Schmid, der sich auch als SPÖ-Naturschutzreferent für die Integration des Naturjuwels in den Naturpark Ötztal stark machen möchte. „Die Ausweisung als Naturdenkmal macht's möglich – und damit auch fachgerechte Betreuung, Schutzmaßnahmen und Besucherlenkung“, sagt Schmid: „Herzlich danken möchte ich Gemeinderat Bernhard Zolitsch als tatkräftigem Unterstützer der ersten Stunde, Altbürgermeister Josef Leitner und seiner Nachfolgerin Michaela Ofner, dem Oetzer Dorfchef Hansjörg Falkner, Michael Nagele als Obmann der Agrargemeinschaft Oetzerau, dem engagierten Ötztaler Naturparkgeschäftsführer Thomas Schmarda – und allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, die für den Schutz dieses Naturjuwels ihre Stimme erhoben haben."

Über den Amberger See/Brandsee

Der Amberger See/Brandsee ist anhand seiner Eigenart und geographischen Lage ein Naturschatz von besonderer Schönheit, dernach dem österreichischen Moorschutzkatalog von lokaler wie internationaler Bedeutung ist. Es handelt sich um ein sauer mesotrophes Verlandungsmoor, das einzige seiner Art in der ganzen Region. Das Moor entstand hin zum Ende der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren.

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