Pawlata: Equal Pay Day in Österreich immer noch traurige Realität

Frauenlandesrätin Eva Pawlata fordert zum österreichweiten Equal Pay Day die Umsetzung der EU-Lohntransparenzrichtlinie, damit gleicher Lohn für gleiche Arbeit endlich Realität wird.

62 Tage – das ist die Zeit, die Frauen in Österreich bis zum Jahresende statistisch gesehen gratis arbeiten. Am 31. Oktober haben Männer bereits das durchschnittliche Jahreseinkommen von Frauen erreicht. „Der Equal Pay Day bringt die geschlechterbasierte Lohnungleichheit schonungslos ans Licht – eine Realität, die viele Frauen ohnehin allzu gut kennen“, so die Tiroler Frauenlandesrätin Eva Pawlata (SPÖ). Während der EU-Schnitt beim Gender Pay Gap bei 12,7% liegt, verzeichnet Österreich mit 18,8% einen der höchsten Werte. Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen ist nicht bloß eine Zahl oder Statistik – sie spiegelt tiefsitzende strukturelle Ungerechtigkeiten wider, die generationsübergreifend wirken. „Die Folgen können finanzielle Abhängigkeit vom Partner und Altersarmut sein“, stellt Pawlata klar. „Die Tatsache, dass Frauen weniger für dieselbe Arbeit verdienen, ist das Ergebnis mehrerer Faktoren. Diskriminierung von Frauen und Mädchen, traditionelle Geschlechterrollen, die geschlechtsspezifische Segmentierung des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes und Unterbrechungen in der Karriere aufgrund von Care-Arbeit tragen maßgeblich zu diesem Lohngefälle bei“.

Um dem Ziel der Einkommensgerechtigkeit und Gleichstellung näherzukommen, sind konkrete Maßnahmen erforderlich – darunter die Umsetzung der EU-Lohntransparenzrichtlinie, aber auch Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer und Frauen. Dabei ist der Ausbau adäquater, also ganztägiger und ganzjähriger Kinderbetreuung ein Schlüssel, ebenso wie die Ausweitung und Attraktivierung der Väterkarenz. Pawlata abschließend: „Die von der Landesregierung geplante Umsetzung des Rechts auf Kinderbildung und Kinderbetreuung in Tirol ist ein zentraler Schritt in diese Richtung. Als Frauenlandesrätin werde ich mich kontinuierlich für Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen einsetzen, damit ein gutes, gleichberechtigtes Leben für alle Frauen sichergestellt ist. Dafür braucht es unter anderem auch echte Lohntransparenz“.

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