Aktuelle Stunde im Tiroler Landtag: SP-KO Elisabeth Fleischanderl zur Teuerung
56 Millionen zur Entlastung im Wohnbereich, die Stärkung der Mindestsicherung und der Delogierungsprävention, Hilfe bei Mietrückständen und Betriebskosten, ein Soziales Schulticket und Zuschüsse für Strom, Heizen und andere Lebenshaltungskosten: „Es war das Gebot der Stunde, rasch und entschieden zu reagieren – mit Maßnahmen, die auf Solidarität bauen“, erklärt SPÖ-Klubobfrau Elisabeth Fleischanderl heute in der Aktuellen Stunde im Tiroler Landtag zum Thema Teuerung.
Auch wenn sich die Teuerungsrate im Sinken begriffen ist: „Diese Solidarität wird bleiben, denn die Inflation bleibt die Hauptsorge der Menschen“, verspricht Fleischanderl und verweist dabei unter anderem auf die Fortführung und Weiterentwicklung des Energiekosten- und Tirol-Zuschusses, für den wiederum 30 Millionen Euro reserviert sind.
„Die Preissteigerungen haben alle gespürt. Uns muss aber auch klar sein, dass die Teuerung jene nochmals besonders getroffen hat, die sich zuvor schon an der Grenze zur Armutsgefährdung bewegt haben. Genau hier gilt es umso mehr, Hilfe zu leisten“, sagt Fleischanderl und nennt dabei insbesondere Alleinerziehende, kinderreiche Familien, Langzeitarbeitslose und Frauen über 65. Neben der raschen Hilfe müssten aber auch Strukturen geschaffen werden, um Chancen zu eröffnen, Gerechtigkeit zu fördern und das Abrutschen in die Armut schon im Vorhinein zu verhindern. Ansetzen will die Klubobfrau hier insbesondere bei jungen Menschen – unter anderem mit Maßnahmen, um die Vollzeitquote zu erhöhen, und dem Ausbau von Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen. Das wiederum soll speziell Frauen entlasten, die aufgrund des Drucks zur unbezahlten Arbeit umso armutsgefährdeter gelten. „Aus der Armut zu helfen: Das ist unsere Aufgabe, jetzt und auch in Zukunft“, gibt Fleischanderl vor und hält fest: „Tirol hat während der Teuerung Solidarität gezeigt und wird es auch in Zukunft tun.“
